Steckdosen in der Schweiz einfach erklärt

Stecker und Steckdosen in der Schweiz und in Deutschland im Vergleich

Steckdosen in der Schweiz folgenden den Standards “Typ-C” und “Typ-J” und unterscheiden sich somit von den deutschen Standards “Typ-C” (“Eurostecker”) und “Typ-F” (“Schuko”).

Überprüfen Sie die Stecker Ihrer Elektro-Geräte anhand der folgenden Bilder um herauszufinden, ob Sie einen Stromstecker benötigen.

  • Eurostecker Typ-C
    Typ-C: Funktioniert in der Schweiz
  • Stecker Typ-E-F-Mit Loch Deutschland
    Typ-F: Funktioniert nicht in der Schweiz.
  • CEE_7-17_Konturenstecker
    Typ-CEE 7/17: Funktioniert nicht in der Schweiz.

Die Standards “Typ-C” und “Typ-J” sind kompatibel und Sie brauchen keinen Reisestecker, wenn Ihr Elektro-Gerät einen “Typ-C”-Stecker hat. Ausnahme: Es handelt sich um einen Konturenstecker. Für diesen Stecker wird ebenso wie für Typ-F ein Steckdosenadapter benötigt.

Die Standards “Typ-F” und “Typ-J” sind inkompatibel und Sie benötigen einen Reiseadapter, wenn Ihr Gerät einen “Typ-F”-Stecker hat.

Eine einfache Regel: Wenn ihr deutscher Stecker flach ist, wird er passen. Wenn ihr deutscher Stecker rund ist, wird er nicht passen.

Der Schweizer Stecker verfügt über drei Stifte. Der dritte, mittlere Stift ist der Schutzleiter. Er hat eine ähnliche Funktion wie der Schutzkontakt im deutschen System und soll einen hohen Sicherheitsstandard gewährleisten.

Die sechseckige Form der Schweizer Steckdosen bietet guten Halt und ist etwas platzsparender als die runde Form der deutschen Steckdosen. Steckdosenleisten sind dadurch in der Schweiz etwas kleiner.

In alten Gebäuden kann es in der Schweiz noch Steckdosen geben, die Stecker des Typ-F aufnehmen. Die Erdung dieser Steckdosen funktioniert nicht richtig und ihre Verwendung stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Sollten Sie die Wahl haben, die alte Steckdose zu benutzen oder eine moderne Schweizer Steckdose mit Stromadapter für deutsche Stecker, entscheiden Sie sich besser für die moderne Steckdose mit Elektrostecker für deutsche Stecker.

Passende Adapter

Technische Daten und Besonderheiten

Tessan Reiseadapter "Germany to Switzerland"

Macht deutsche Stecker (Typ-F) mit Schweizer Steckdosen (Typ-J) kompatibel. 

 

Artikelgewicht: 81g 


Sehr gute Bewertungen

SKROSS Reiseadapter "Germany to World"

Macht deutsche Stecker (Typ-C, Typ-F) mit Steckdosen-Standards von mehr als 150 Ländern (inkl. Schweiz) kompatibel.


Artikelgewicht 200g


Sehr gute Bewertungen


Mit integrierter Sicherung


Inklusive USB-Schnittstelle

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17 Kommentare

  1. PhillyChesseSteak

    Welche auswirkung hat die Gesetzesänderung auf das adapter problem? brauche ich nach 2017 einen neuen Reiseadapter für die Schweiz?

    • Hallo,

      Nein, du benötigst keinen neuen Adapter ab 2017. Die Auswirkung ist mehr Sicherheit an allen Elektrogeräten, die du bereits auf 01.01.2013 in der Schweiz kaufst. Ab 2017 sind Konstruktionen, die teilisolierte Stecker nicht unterstützen, nicht mehr erlaubt. Das betrifft eher die Baubranche als dich als Endanwender.

      Schöne Grüße,
      Peter

  2. Benjamin J. Abt

    Warum übernimmt die Schweiz denn nicht endlich das technisch klar überlegene Schuko-System aus Deutschland?

    • Wenn Deutschland ein System auf den Markt bringt mit dem wir Schweizer wie mit Unserem drei (3) Geräte an einer (1) Wandsteckdose betreiben können und nicht wir Ihr drei (3) Wandsteckdosen dafür braucht können wir zumindest mal anfangen darüber zu diskutieren was “klar technisch überlegen” ist weil bei der Sicherheit geben sich Beide nichts.

      • Es gibt sogar einige Dinge, in denen Euer Schweizer System unserem Schuko-System in der Sicherheit überlegen ist:
        – Verpolungssicher
        – Unterscheidung zwischen verschiedenen Stromstärken
        Egal wie man es sieht, beim Design des Stecksystems waren die schweizer Gehirnzellen viel besser auf Betriebstemperatur als die deutschen.

        • Genau, die wohltemperierten schweizer Gehirnzellen. Dass die “untertemperierten” deutschen Gehirnzellen den Standard ca. 20 Jahre früher und unter anderen technischen Voraussetzungen entwickelt haben, ist natürlich völlig egal…

    • Warum bist Du der Meinung, dass das Schuko-System “technisch klar überlegen” sei?
      Weil es Dir lästig ist, dass Deine Geräte nicht ohne weiteres in der Schweiz verwendbar sind?
      -Schuko ist nicht verpolungssicher.
      -Die Stecker halten nicht so fest in der Dose.
      -Die Kontaktfedern für den PE in der Schuko-Dose können sich verbiegen.
      -Das Schweizer Stecksystem ist kompakter.
      -Man kann im Schweizer System kein Gerät, das 16A benötigt, in eine Dose einstecken, die nur 10A liefert.
      Also ist das wohl Meinung ohne Ahnung.
      Wenn wer was übernehmen sollte, dann das dreipolige CEE-System (blaue “Wohnwagenstecker”). Und zwar wir in Deutschland. Das ist nämlich dem Schuko-System “klar überlegen”. Nur- das wäre auch lästig.

      • > Man kann im Schweizer System kein Gerät, das 16A benötigt, in eine Dose einstecken, die nur 10A liefert.

        Stimmt schon, aber in Deutschland gibt es doch nur 16W Steckdosen

      • Eher das IEC 60906-1-System. Das dreipolige CEE-System ist zwar gut, aber für den Alltag nicht praktikabel.

      • Prof. Mustermann

        @Der Calif
        Lesen kann man das oft, aber warum ist Verpolungsschutz ein Vorteil? Auch in der Schweiz wird sichergestellt, dass im Zweifel alle Leiter getrennt werden.

    • Dobruta Bernhard

      Der Vorteil des SEV1011, Schweizer Stecker gegenüber dem Schuko Stecker ist, dass sich die Stecker nicht um 180 Grad gedreht in die Steckdose stecken lassen und so Phase mit dem Neutralleiter vertauscht werden können => der Schweizer Stecker ist wesentlich sicher als der Stecker

    • Welches System technisch klar überlegen ist, wüsstst Du wenn Du Dich einmal mit dem CH System befassen würdest. Der einzige Vorteil des SCHUKO Systems ist seine Verbreitung.

    • Ich wäre froh, wenn wir in Deutschland auch die Schweizer Steckdosen hätten! Die Bauform ist viel kompakter und es lassen sich auf dem Raum einer Schuko-Steckdose drei Steckdosen unterbringen. Zudem sehen die klassischen Steckdosen von Feller in der Schweiz, wie der meist hässliche Mist, den wir hier in Deutschland haben. Was Sicherheit anbelangt, schenken sich die beiden Systeme nichts.

    • Wie absurd ist es denn, zu behaupten, dass eine Sorte von Stecker einer anderen überlegen ist?

      Stecker ist Stecker. Solange man nicht durch unsachgemäße Anwendung einen Brand auslöst, funktionieren sie alle gleich.

  3. Die “Überlegenheit” liegt einfach in der Verbreitung des deutsch/französischen Steckers CEE 7/7 (Typ E/F).
    Bis auf Dänemark, Lichtenstein und der Schweiz ist er überall in Europa nutzbar.
    Ich gehe mal davon aus, dass der schweizerische Sonderweg durch den Einsatz von Adaptern und DIY Steckerumbauten mehr Schaden anrichtet als eine Verwendung entweder des deutschen oder französischen Systems angerichtet hätte.
    Südafrika modernisiert gerade sein Steckersystem, es wurde der “internationale” IEC 60906-1; ähnlich dem schweizerischen (andere Maße)und dem brasilianischen (andere Polung) System. Es ist damit das einzige Land, dass den IEC 60906-1 nutzt. Auch dort wird es für das “beste” System gehalten…

  4. Eine Diskussion um des Kaier’s Bart: CH besser als DE oder umgekehrt? Für Kleinverbraucher (und mehr wird man auf Reisen kaum mitschleppen) passt der EURO-Stecker, also schon wieder Plastik/Elektroschrott vermieden. Gut so!

    Vielen Dank für die gut gestaltete und qualifizierte Information!

  5. An die Autoren hier: Ihr könnt noch SAR Hong Kong in die Asien-Spalte aufnehmen. Dort wird das britische System verwendet, in das mit einen kleinen Trick notfalls auch SchuKo und EURO-Stecker passen. Man muss nur den Sperrmechanismus der Erdung überlisten. Besser und sicher zu empfehlen ist natürlich ein Reiseadapater, der dort aber erheblich günstiger ist als in Europa.

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